Auch zum diesjährigen Geistreich am Teich-Event möchte ich ein kleines Resümee geben. Im letzten Jahr stand ja noch nicht fest, ob es ein regelmäßiges Event werden soll, aber inzwischen zeichnet sich definitiv das Potential dafür ab. Da das diesjährige Creatival schon vom 21. bis 23. Juni stattfand, kommt dieses Resümee natürlich etwas spät. Allerdings fanden danach noch nonstop eine mehrwöchige Skandinavien-Reise und ein großes Vor Ort-Seminar für mich statt. Es liegen also bereits mehrere erlebnisreiche Sommerwochen hinter mir, die jedoch mit dem Geistreich-Event begannen. Hier also einige Impressionen…
Dieses Jahr führte ich zwei Remote Viewing-Workshops mit Schnupper-Sessions durch. Das klingt erstmal nach Routine, wurde aber von etwas abenteuerlichen Umständen begleitet (dazu später mehr). Letztlich gelangen uns jedoch alle geplanten Sessions, bzw. sogar eine zusätzliche. Doch fangen wir am Anfang an…
Donnerstag, der 20.06.2024
Wir trafen bereits Donnerstag Nachmittag auf dem neuen Gelände ein, welches einige Kilometer vom letztjährigen Gelände entfernt lag. Dort waren auch schon erste Gäste da, und meine begrenzten Workshop-Slots bereits gefüllt. Der Umfang des Geistreich am Teich-Events (auch „Creatival“ genannt) war dieses Mal deutlich größer und vielfältiger, was sich auch sogleich in der Aushändigung des Programm-Flyers mit beigefügter Geländekarte zeigte. Es gab einen zentralen Gebäudebereich mit Anmeldung bzw. Infopoint, eine Vortragshalle und viele Bereichen für Workshops. Für das leibliche Wohl war ebenfalls an mehreren Stellen gesorgt. Auch ein spezieller Kinderbereich war dieses Jahr dabei.
Der Bereich mit den Gebäuden war erst ein Teil des Ganzen, denn was wäre das Geistreich ohne Teich? Der diesjährige Teich (oder kleine See) war ein von idyllischer Natur umgebener Baggersee. Um diesen gruppierten sich weitere, besonders naturnahe Workshop- und Themen-Bereiche. Neben dem See gab es schließlich noch den Camping- und Wohnmobil-Platz, an den sich wiederum ein kleines, dichtes Waldstückchen anschloss.
Nachdem wir die ersten Leute begrüßt und uns etwas umgeschaut hatten, richteten wir unser Nachtlager auf dem Campingplatz ein. Schließlich ließen wir den Tag entspannt ausklingen.
Freitag, der 21.06.2024
Am nächsten Morgen stand für mich ein Vortrag von Axel Klitzke über die Pyramiden in Ägypten an. Obgleich ich durch meine eigenen Schnupper-Sessions nicht so viele Vorträge und Workshops besuchen konnte, war das wegen meiner Interessen auf diesem Gebiet ein Muss (siehe auch unser Vergangenheitsprojekt). Anschließend hatten wir noch einen sehr interessanten Austausch darüber. In der Mittagszeit genoss ich ein erstes Bad im See, welches sehr erfrischend war. Weitere sollten im Lauf der Tage folgen, inklusive einer kompletten Durchquerung des Sees. Es stellte sich auch heraus, dass es in der Mitte des Sees eine große, seichte Auffschüttung gibt, auf der man bequem stehen und „laufen“ kann.
Nach der Mittagszeit sollte mein erster Workshop folgen. Ursprünglich war dazu ein Bereich namens „Fernsee“ in dem dichten Wäldchen neben dem Campingplatz angedacht. Allerdings waren die Mücken dort so blutrünstig, dass wir eine Alternative brauchten. Freundlicherweise wurde uns für die ersten Schnupper-Sessions ein privater Wohnwagen zur Verfügung gestellt. Nach einer Pause sollten weitere Sessions folgen, doch ziemlich schnell begann sich etwas Finsteres am Himmel zusammenzubrauen.
Aus dem sich verfinsternden Himmel wurde sehr plötzlich ein heftiger Gewittersturm mit dicken Hagelkörnern. Ich befand mich zu dieser Zeit mit meinen Workshop-Teilnehmern auf dem Campingplatz, und wir suchten schnell Deckung unter dem Fernsee-Dach im Wäldchen. Der Sturm hielt ziemlich lange an und stellte das Gelände auf eine harte Probe. Nach kurzer Zeit begann auch unter dem Fernsee-Dach das Wasser zwischen unseren Füßen zusammenzulaufen.
Nachdem sich das Unwetter allmähnlich zu beruhigen begann, wurde es wieder heller. Wir konnten das Wäldchen verlassen und fanden uns auf dem ersten Blick in einer Schneelandschaft wieder. Doch der vermeindliche Schnee waren die dicken Hagelkörner, die noch zahlreich herumlagen. Mein neues, sturmfestes Ein-Mann-Zelt hatte standgehalten, aber offenbar kamen nicht alle Zelte so glimpflich davon, wie ich später erfuhr.
Neben weiteren, überfluteten Bereichen (wie der Straßenunterführung zwischen See und Dorf), wurden auch einige Aufbauten des Hauptgeländes in Mitleidenschaft gezogen. So gab es wohl einige eingestürzte oder zerissene Bestandteile. Jedoch hielt es das engagierte Organisationsteam nicht davon ab, diese möglichst wieder aufzubauen und mit dem geplanten Programm weiter zu machen. Denn zwei geistreiche Tage würden noch vor uns liegen.
Nach der Bestandsaufnahme und Aufräumarbeiten, neigte sich dieser Tag langsam dem Ende zu. Am geistreichen Teich gab es, gemessen am Wetter einige Stunden zuvor, noch eine unerwartet entspannte Abendstimmung zu sehen.
Samstag, der 22.06.2024
Der nächste Morgen begann sehr kühl und verregnet, aber ohne Sturm. Nach meiner Überwindung, bei diesem Wetter aus dem kleinen Zelt zu klettern, ging es zum Hauptgelände. Dort schaute ich mir erstmal einen Vortrag über Heilpilze von Eberhard Wormer an.
Im Laufe des Tages wurde das Wetter wieder sonniger und wärmer. Für meinen zweiten Workshop fand sich auf dem Hauptgelände eine Ersatz-Location hinter einem Wohnwagen, wo wir sehr gut die nächsten Schnupper-Sessions durchführen konnten. Da das Wetter so angenehm war, wurde in den Pausen und Abends öfters gebadet.
Gegen Abend wurde ich noch von zwei alten Bekannten zu einem schönen Grillabend auf dem Campingplatz eingeladen. Nach tiefgründigen Gesprächen, wurde dieser Abend auch ziemlich spät, und endete mit einem stimmungsvollen, tiefstehenden Mond nach Mitternacht.
Sonntag, der 23.06.2024
Nach zwei anspruchsvollen Tagen mit wildem Wetter und Workshop-Improvisationen in letzter Minute, sollte der Sonntag für mich ganz im Zeichen der Entspannung stehen. Das wollte ich auch so in Hinblick auf unsere bevorstehende, anspruchsvolle Schwedenreise, die unmittelbar nach dem Geistreich-Event beginnen würde. So gab es heute keine Schnupper-Sessions, aber einige spontane Fachgespräche über Remote Viewing. Zudem besuchte ich einen „Sehen ohne Augen“-Versuch auf der Wiese des Hauptgeländes, bei dem vor allem die Kinder erstaunlich begabt waren. Bei mir klappte es nach erster Eingewöhnung aber auch gut.
Ansonsten wurde zwischendurch noch mehrfach im Teich gebadet. Hinterher ergab sich sogar eine spontane Workshop-Teilnahme direkt aus dem Wasser heraus. In diesem Workshop ging es passenderweise um (energetische) Reinigung und Erdung.
Nun ließen wir den letzten, offiziellen Nachmittag des Geistreich am Teich-Events 2024 ausklingen. Dabei halfen wir beim Abbau mit und besprachen noch einige Dinge. Später trommelten wir noch einige Leute für ein spätabendliches Bad im Teich zusammen. Auch wenn es dabei schon etwas frisch war, lohnte es sich nochmal für die abendliche Atmosphäre kurz nach Sonnenuntergang. Schließlich begab ich mich entspannt und zufrieden ins Zelt, mich auf die am nächsten Morgen bevorstehende Weiterreise nach Schweden einstellend.
Fazit: Trotz einiger Herausforderungen und Improvisationen, war das diesjährige Creatival eine gelungene Fortsetzung des ersten Events von 2023. Die Angebots- und Geländevielfalt war damals schon überraschend, erfuhr 2024 jedoch nochmal eine beeindruckende Steigerung. Ich freue mich schon auf ein potentielles Geistreich am Teich-Event 2025, hoffentlich auch wieder an diesem schönen und vielseitigen Ort in Bernsdorf.
Einige Video-Impressionen zum Geistreich am Teich 2024-Event:
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