Die Lilith-Entität

Die Sache mit der Lilith-Entität, oder; wenn gut gemeinte Remote Viewing-Unterstützung aufgrund von medialen Deutungsansprüchen unerwünscht ist…

Lilith (Titelbild)

Im Zusammenhang mit dem Thema „Lilith“, das vor einigen Monaten in einem Forum tiefgreifend behandelt wurde, haben ein befreundeter Viewer und ich eine Remote Viewing-Session auf eben diese Wesenheit bzw. Energie gemacht. Obwohl wir klar darlegten, keinen Absolutheitsanspruch auf die Richtigkeit bzw. die richtige Interpretation der Daten zu erheben, waren unsere Session-Ergebnisse von der dortigen Administration unerwünscht, und wurden schließlich sogar gelöscht. Offenbar fühlte sich jemand, der einen medialen Absolutheitsanspruch auf die „Befreiung der weiblichen Energie im Zusammenhang mit Lilith“ hatte, am Stuhl gesägt. Aus diesem Grund werde ich hier den Kontext und die exakte Targetformulierung weglassen. Die Essenz der Session veröffentliche ich hier dennoch, weil es sonst schade um die viele Arbeit wäre, die wir uns dafür gemacht hatten. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen…

Hier also nur die rohen Daten mit ein paar möglichst neutralen Erläuterungen unserer Eindrücke:

Der Viewer war natürlich blind auf das Target angesetzt. Die Target-Aufgabe lautete folgendermaßen (ein Zusatz, welcher sich auf das oben genannte Forum bezog, wurde entfernt):

„Beschreibe die im Zusammenhang mit dem […]-Forum aufgetauchte Wesenheit „Lilith“, und nehme Kontakt auf!“
 
Kommen wir nun zum Session-Verlauf. Hier erstmal die statistischen Daten:

Kategorie: Bewusstsein
Protokoll: CRV (mit Monitor via Skype)
Koordinaten: 5287 7386 5722 6494
Anzahl der Viewer: 1
Anzahl der Sessions: 1
Datum: 18.04.2012
Uhrzeit: 00:11h bis 01.17h
Dauer: 66 Minuten
Seiten: 10

Ab jetzt zum eigentlichen Sessionverlauf:

Schon in der Stufe 1 (Ideogramm – erstes Herantasten an das Target) kam eine Flut von Daten. Neben den üblichen sensorischen Eindrücken, kamen hier schon einige interessante AIs (eigene emotionale Eindrücke zum Target) zum Vorschein:

AI (auf ca. der Hälfte des Ideogramms): Gesprungen, wie Ebene gewechselt
AI (am Ende von Stufe 1): Gleichgewicht zu Ungleichgewicht

In Stufe 2 wurden die sensorischen Eindrücke weiter konkretisiert. Das AI am Ende: Als ob etwas wartet, ankommt

In Stufe 3 skizziert der Viewer seine ersten, groben Eindrücke vom Target. Hier zeigte sich eine Art Tunnel, durch den etwas geleitet wird (Informationen / Energie?). Aber der Tunnel ist noch teilweise unfertig, wie eine Baustelle. Plötzlich schoss ein „Fremdkörper“ durch dieses Tunnel-Konstrukt und zerstörte es teilweise wieder. Dieser Vorgang schien nicht einmalig zu sein. Ich dachte erst an einen Verdrehungsmechanismus, der den wahren Datenfluss stören soll, aber ich wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen (als Monitor behält man das eh bis zum Ende für sich). Hier die Stufe 3-Skizze:

Lilith (Stufe 3)

Das AI der Stufe 3 bezog sich vor allen auf den genannten „Fremdkörper“, welcher dieAufmerksamkeit des Viewers stark erregte: Chaotisch, stark, Fremdkörper

Danach gingen wir zur Stufe 4 über. Ab Stufe 4 wird es im Remote Viewing-Protokoll erst richtig konkret, denn die Stufen davor dienen lediglich dem Herantasten an das Target. Neben einer Zusammenfassung der wichtigsten, sensorischen Eindrücke und dimensionalen Daten (das Tunnelkonstrukt tauchte wieder auf), tauchten hier weitere AIs auf: „römms“, chaotisch, fremd

Dann schauten wir nach, ob es Fremdemotionen (EIs) im Target gibt. Dies ist überhaupt der Indikator für das Vorhandensein irgendeiner Art Bewusstseins. Der Viewer schilderte sofort starke Eindrücke: Wut, befreit, befriedigt

Weiterhin interessant waren die ITs (Funktionen – „Was macht das Target? Wozu dient es? Was soll das?“). Dort kamen folgende Eindrücke: In Form halten, Geschwindigkeit, dämmen, transportieren, Kontrolle, Ordnung, kompaktes auflösen

Das entgültige AI für Stufe 4 lautete: Gefühl wie Gefängnisausbruch, Rettungs- / Rachemaßnahme

Wir gingen dann sogleich in die Stufe 6 über, wo ich meinen Viewer anwies, die aufgetauchten EIs (Fremdemotionen) näher zu untersuchen. Diese entschlüsselten sich folgendermaßen:

Wut:
Unterdrückt
beobachtet
zurückhaltung
es hält sich lange zurück, doch fremde Unfähigkeit regt auf

Befreit (wodurch?):
Keine Rücksicht auf Verluste
selbst in die Hand nehmen dürfen
eigeninszeniert

Befriedigt (warum?):
Rache
Recht behalten
beweisen
Ungerechtigkeit
sich gegenüber beweisen

Ungerechtigkeit:
Unterschätzung
fehlende Wertschätzung
nicht ernstgenommen
es hat recht, und sagt es, aber niemand hört zu

Hier kommen wir der Sache schon näher. Ein Sachverhalt kristallisiert sich langsam heraus. Direkt darauf habe ich meinen Viewer eine Personenwahrnehmung von der „Person“ (P1) im Target machen lassen, zu der die EIs gehörten. Ich fragte verschiedene Aspekte ab, angefangen mit der aktuellen Tätigkeit:

Tätigkeit:
Ist von Leine losgerissen
schlägt irgendwas ein
zerreist

Dann ließ ich das Aussehen der „Person“ beschreiben:

Aussehen:
Variable Statur
eher männlich (energetisch zu verstehen), aber wie Kind – Geschlechtsaspekt spielt keine Rolle
ausgeprägte Stirn
„Wonneproppen“-Wangen
große, hellblaue Augen (wahnsinniger Blick)
gebündelte Haare (erinnerten an Rasta)

Ich bat meinen Viewer dann auch, das wahrgenommene Gesicht der Person zu zeichnen:

Lilith (Gesicht)

Die etwas merkwürdigen Gesichtszüge, und Haare, die an Würmer oder Tentakel erinnerten, sind die auffällligsten Merkmale. Sie erinnerten ein bisschen an den Medusa-Mythos, wo es scheinbar Überschneidungen zum Lilith-Mythos gibt. Aber in Mythologie bin ich nicht so bewandert.

Als nächstes ließ ich die mentalen Fähigkeiten beschreiben:

Mentale Fähigkeiten:
Dualer Output
saugt von unten ein, verändert, und gibt oben raus

In dem Fall also eher abstrakte Wahrnehmungen, scheinbar von energetischen Fähigkeiten der P1.

Jetzt ließ ich noch den Charakter beschreiben:

Charakter:
Zwiegespalten
„Adapter“ – gibt was Inkompatibles ein, macht es formgerecht / neutral / systemisch
warmer Kern
sympathisch

Es zeigte sich noch bildlich einen Sachverhalt, der problematisch für P1 ist:

Lilith (Interview 01)

Wie als wenn mehrere „Kanäle“ für die reibungslose Aufgabenerfüllung nötig wären, aber alle bis auf einen verstopft sind. Dadurch wird der Prozess langsam und mühevoll.

Schließlich ließ ich noch die Berufung von P1 beschreiben:

Berufung:
Adapter

Dort tauchte nur wieder der „Adapter“-Aspekt auf. Scheinbar in dem Sinne, das Informationen umgewandelt / angepasst werden, und in eine richtige Form gebracht werden sollen.

Jetzt wollte ich es noch genau wissen, und setzte als finales Werkzeug in dieser Session ein „Interview“ mit P1 an:

V = Viewer
P1 = Target-Person („Lilith“)
AI = Eigener emotionaler Eindrück / Fazit

Ergänzungen hier zum besseren Verständnis kursiv hinzugefügt.

V: Hallo wir möchten dir gern ein paar Fragen stellen. Hast du Zeit und Lust dazu?
P1: P1 zieht mich zu sich (Schwindel, extrem phasenverschoben).
V: Was ist deine aktuelle Aufgabe im Bezug auf das Targetumfeld? (Target-Umfeld = „zensiert“-Forum / Community)
P1: Mir missfällt eure Dichte.

Lilith (Interview 02)

V: Warum gefällt dir die Dichte nicht?
P1: Es soll sich abstoßen (bzw. es soll in Bewegung sein). (Community) arbeitet gegen die Natur. (Beispiel: Magnetkugeln sollen sich abstoßen!)
V: Wie können wir dass ändern, das die Kugeln zusammenpassen.
P1: Es gibt kein Zentrum, sondern einen Ring.

Lilith (Interview 03)

V: Warum ist es keine Kugel?
P1: Die Verkettung zur Umgebung würde gestört. Nicht natürlich, abspaltung, künstlich = Einbildung / Illusion.
V: Wodurch wird … … … (Antworten von P1 kamen so schnell, das V nicht mit dem Schreiben hinterherkam) (…wodurch entsteht das Problem?)
P1: Wunschdenken, Hoffnung, zuwenig Masse zum Verstehen.

Lilith (Interview 04)

V: Was ist das Endziel deiner aktuellen Aufgabe?
P1: Chaos, Anreiz zum neu zusammensetzen, Hinweis (Hinweis durch das Chaos / Anreiz geben, um etwas neu zu überdenken / zusammenzusetzen)
P1: Die Regeln nach denen es aufgebaut ist, werden falsch verstanden.
V: Bremse dich bitte! (Informationsfluss zu schnell)
P1: Pool zu klein (Aufnahmekapazität zu klein => Target)
V: Gut möglich, das verstehe ich (wirft der Monitor ein, also Wingman)
P1: Beruhigt sich, Geschwindigkeit gedrosselt.
V: Danke, wir nehmen die Information zur Kenntnis. Wir versuchen etwas Konstruktives daraus zu machen.
P1: Schiebt mich (Viewer) sachte / liebevoll wieder von sich weg.

AI: P1 ist relativ nüchtern. Nicht verspielt, aber sehr liebevoll.
AI: Äußert sich informativ – ich muß sortieren.
 
Fazit: Das war also unsere Session und Kontaktaufnahme mit „Lilith“. Meinem Eindruck nach besteht die Funktion der „Lilith“-Energie darin, falsche Vorstellungskonstrukte und Glaubenssätze zu zerstören, damit die „Empfänger“ (also die Menschen, in dem Fall die Community) regelrecht gezwungen werden, ihre vorhandenen Informationen neu und neutral zusammenzusetzen. Man könnte es so versinnbildlichen, als wenn irgendwas aus Porzellan zerschellt ist, die Menschen es finden und (aufgrund falscher Vorstellungen) falsch zusammensetzen. Nun wird es von Lilith quasi nochmal zerschellt, damit die Menschen es wieder zusammensetzen müssen. Aber diesmal so, wie es seiner wahren Form entspricht. Vielleicht auch eine Analogie zu den ersten Dinosaurierfunden, die man damals falsch zusammensetzte, und daraus die Überreste von Fabelwesen interpretierte.

Es geht hier also darum, Irrtümer, Eigenprojektionen und unhinterfragte Glaubenssätze zu neutralisieren. Quasi etwas auf den Nullpunkt zu setzen, um es (objektiver) neu zu erkennen. Oder dual ausgedrückt; den Verstand und die Rationalität mit der Intuition und sich neu öffnenden „Kanälen“ (manche würden es wohl „Herzverbindung“ nennen) in Einklang zu bringen, und dass eine nicht das andere verzerren zu lassen. Diese Aspekte mag man hier in der Dualität dem männlichen und weiblichen Prinzip zuordnen, aber man sollte es vielleicht nicht allzu bildlich interpretieren, da man sonst den Horizont einengt. Was an Lilith dämonisiert wurde, sind meiner Ansicht nach vor allem „Schnittstellen zur Erkenntnis“, die man archaisch als „weibliches Prinzip“ asoziiert. Eben das, was über das reine, undifferenzierte „Binärdenken“ hinausreicht, bzw. sich nicht ausschließlich mit den physischen Kausalitäten (also den eher männlich zugeordneten Prinzipien) beschäftigt. Die Verbindung zur Quelle / dem Erinnern sozusagen. Aber es könnte gut sein, das ich darüber noch ein sehr unvollständiges Bild habe.

Die Gesamt-Essenz könnte man wohl so umschreiben:
„Gewißheiten durch Selbsterfahrung, anstelle von Stagnation durch Glaubenssätze.“

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