Informatorische Selbstermächtigung

Informatorische Selbstermächtigung… Was für ein Begriffsmonstrum soll das denn sein, und wofür steht es? Und vor allem; was hat Remote Viewing (u. a.) damit zu tun? Eigentlich wollte ich einen leichter verdaulichen bzw. weniger fachchinesisch klingenden Begriff dafür finden, jedoch ist es mir bisher nicht gelungen. Somit hat sich der Begriff inzwischen für das etabliert, was ich damit aussagen möchte.

„Informatorische Selbstermächtigung“ steht grundsätzlich für die Möglichkeit, sich informationsmäßig weitestgehend unabhängig zu machen, statt notgedrungen auf äußere Informationsquellen vertrauen zu müssen. Gerade in diesen Zeiten ist es ein wertvoller Ansatz, um durch die widersprüchlichen und immer absurder werdenden „Informationsstürme“ zu navigieren. Neben der Außenschau geht es jedoch dabei ebenso um die Innenschau. Denn was nützt direktes Wissen im Außen, wenn das innere Wissen bzw. die Selbsterkenntnis zu kurz kommt?

Eifriger Informationskonsum bringt einen nämlich nicht weiter, wenn der entsprechende Umgang damit im Inneren nicht kultiviert wird. Ohne Innenschau, Selbsterkenntnis und Harmonie zwischen Verstand und Inutition, mangelt es schnell am dringend notwendigen Differenzierungsvermögen. Dadurch entstehen Fehleinschätzungen, Pauschalisierungen und letztlich unzureichend geprüfte Glaubenssätze. Der Umgang und die Einordnung der äußeren Informationen ist also genauso wichtig (wenn nicht wichtiger), als die Informationsgewinnung an sich.

Divinatorische Werkzeuge
Divination

Wie wird man nun also zum Souverän seiner persönlichen Informiertheit? Da wir uns hier bekanntlich im Bereich des Grenzwissens bewegen, geht es dabei in erster Linie um geeignete Divinationstechniken. Divination steht im klassischen Sinne für den Informationsgewinn durch außersinnliche Wahrnehmung bzw. metaphysische Kanäle (Hellsehen, Wahrsagen, Prophetie etc…).

Heutzutage zählen dazu vor allem Anwendungen wie Remote Viewing, Tieftrance- und Verkörperungstechniken, bewusst induzierte außerkörperliche Erfahrungen, Channeling, klassische oder modernere Abfragesysteme (wie Tarot, Pendeln, Runenwerfen, kinesiologischer Muskeltest etc…) und einiges mehr.

Alle Techniken haben eine grundlegende Eignung, auf außersinnlichem Wege verifizierbare Informationen zu generieren. Wie geeignet bzw. „mächtig“ das jeweilige Divinationssystem für bestimmte Zwecke ist, stellt sich letztlich in der ausgiebigen Praxisanwendung heraus. Dort entsteht notgedrungen ein interdisziplinärer Ansatz, um die geeigneten Techniken für den jeweiligen Zweck herauszufinden und anzuwenden. Das alles sind Möglichkeiten zur informatorischen Selbstermächtigung in der Außen- und Innenschau.

Protokoll-Collage

Divinatorische Techniken können auch durchaus als „geistige Kampfkünste“ bezeichnet werden, da es viele Parallelen zu traditionellen, vor allem fernöstlichen Kampfkünsten gibt. Wie auch in den körperlichen Kampfkünsten, sollte es letztlich darauf hinauslaufen, die Essenz der Technik zu verstehen, ineffiziente Schnörkel zu entfernen, geeignete Aspekte zu integrieren und letztlich das Anwendungsoptimum für sich selbst daraus zu ziehen.

So eignet sich beispielsweise Remote Viewing als hervorragendes Werkzeug für die Ereignisaufklärung mit Zeitverläufen, Handlungen, Intentionen, Entwicklungstrends etc…, während Tieftrance-Techniken oder Verkörperungsarbeiten effektive Hilfsmittel zur Innenschau durch das direkte Erleben und Transformieren von Bewusstseinsaspekten bieten. Auch der Zeit- und Arbeitsaufwand im Vergleich zum gewünschten Ergebnis, kann ein Auswahlkriterium der geeigneten Divinationstechnik sein.

Persönliche Informationsfreiheit

Natürlich muss jeder selbst entscheiden, was er sich auf außersinnlichem Wege anschaut, wieviel Arbeit er in die Informationsgewinnung steckt, und welchen ethischen Rahmen er dabei für sich definiert. Vor allem aber, wo die Grenze zwischen maßloser Informationssucht und Pragmatismus gezogen wird. So ist es beispielsweise sicherlich interessant, alle möglichen Narrative, Agendas und (Des)Informationen zu überprüfen, mit denen wir alltäglich konfrontiert werden. Allerdings muss man sich irgendwann fragen, was einen davon persönlich weiterbringt, und was nur einem passiven Informationskonsum bzw. der alternativen Sensationsgier dient.

Außenschau

So wäre es z.B. sinnvoller, sich auf die äußeren Ereignisse zu konzentrieren, die einen direkten Einfluss auf das eigene Leben in der Gegenwart bzw. in der nahen Zukunft haben könnten. Diese können mit geeigneten Techniken (wie Remote Viewing) nicht nur passiv angeschaut, sondern zugleich auch mit der Ermittlung passender Verhaltensoptima verbunden werden. Wie kommt man beispielsweise selber möglichst reibungslos durch bestimmte Ereignisse bzw. Zeitqualitäten, und welche Maßnahmen bzw. Mindset-Anpassungen müssen dafür vorgenommen werden? Informatorische Selbstermächtigung heißt nämlich auch, bei aufziehendem Unwetter die passende Kleidung parat zu haben.

Persönliche Entwicklungsfreiheit

Dass der richtige Umgang mit den Informationen ebenso zählt, wie die Informationsgewinnung an sich, wurde ja bereits erwähnt. Außen- und Innenschau sollten jedoch nicht getrennt voneinander betrachtet werden. So könnte man z.B. viewen lassen, mit welcher inneren Einstellung man am besten mit den psychologischen Auswirkungen turbolenter Zeitqualitäten zurecht kommt, und ob die sich aufstauenden Sorgen überhaupt eine legitime Basis haben. Denn nur wer mit Dauersorge in eine völlig ungewisse Zukunft schaut, wird das Hier und Jetzt vernachlässigen.

Innenschau

Daher ist auch das „Danach“ ein wichtiger Faktor, auf den man sich durch entsprechende Zukuftsschauen und Optimas vorbereiten kann. Ansonsten bleiben womöglich antrainierte, hinderliche Muster haften, selbst wenn sie schon lange keine Grundlage mehr haben. Es hilft also, die nahe Zukunft mittels außersinnlicher Hilfe zu antizipieren, und zugleich die stürmischen Zeiten zu nutzen, um danach wieder mit dem optimalen Mindset durchstarten zu können. Menschen, die so vorgehen, werden wahrscheinlich die Vorreiter sein, während der Rest sich noch für lange Zeit die physischen und psychischen Wunden leckt.

Persönliche Resonanz
Freiheit

Zuletzt darf man das Resonanz-Prinzip nicht aus den Augen verlieren, da wir in einem gewissen Maße (mit)manifestieren, wie unsere persönliche, zukünftige Wahrscheinlichkeit aussieht. Das gilt kollektiv gesehen auch für die große Schnittrealität, in der wir gemeinsam agieren und leben. Es gibt den alten Spruch, dass man erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren sollte, bevor man versucht, andere Menschen bzw. die Welt zu retten (dazu passend: Die drei Wirkungskreise).

In der Regel ist der Wunsch, die Welt zu retten nämlich eigentlich der Wunsch, die eigene innere Welt zu retten, was dann jedoch unbewusst auf die Außenwelt projiziert wird. Optima für die ganze Menschheit sind im Rahmen von Zukunftsprojekten interessant, jedoch bedingt eine kollektive Weiterentwicklung, dass jedes teilnehmende Individuum bei sich selbst anfangen muss. Die informatorische Selbstermächtigung sehe ich als eines der Prinzipien, um das zu erreichen. Am Ende geht es nämlich darum, die Außenschau, Innenschau und die fortwährende Dynamik dazwischen zu harmonisieren.

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