Glossar

Hier findet ihr genauere Erklärungen zu häufig verwendeten Fachbegriffen und Abkürzungen in den Beiträgen dieses Blogs.

AI (ästhetische Impression)
Die Ästhetische Impression bzw. AI (engl. aesthetical impact) bezeichnet den, ästhetischen bzw. emotionalen Eindruck des Viewers vom Target („Wie findest du es?“ – „Wie fühlst du dich da?“…). AIs werden mindestens am Ende jeder Stufe aufgeschrieben, können aber auch zwischendurch angebracht werden, wenn der Viewer sein Empfinden dem Target gegenüber (oder einem Aspekt darin) schriftlich festhalten möchte.

AUL (analytische Überlagerung)
Als analytische Überlagerung (engl. analytic overlay – AOL) bezeichnet man Fantasiebilder bzw. Vorstellungen, welche vom Verstand des Wachbewusstseins aus den reinkommenden PSI-Daten erzeugt werden. So kann der Viewer z.B. durch die Eindrücke „heiß“, „gelb“ und „rund“ zu der verfrühten Verstandesschlussfolgerung kommen, das es sich um die Sonne handelt, selbst wenn das Target eine eingeschaltete Glühbirne ist. Der Verstand versucht quasi die Deutungshoheit zu bekommen, obwohl der Viewer (bis zur Auflösung des Targets) gar nicht wissen kann, worum es sich handelt. Deshalb schreibt man solche vom Verstand interpretierten Eindrücke bzw. Schlussfolgerungen als AUL raus und löst sich davon, um weiterhin neutrale Rohdaten in der Session erzeugen zu können.

AUL-Management
Um richtig mit den AULs umzugehen, bedarf es eines AUL-Managements. Die beste Einstellung des Viewers für eine Session ist es, wenn er gar keine Erwartungen oder Vorannahmen hat. Dazu kann sogar Unlust beitragen, aber es soll ja irgendwo noch Spaß machen. Wenn ein Viewer allerdings jeden Moment spektakuläre Daten erwartet, oder versucht, Rohdaten in größere Sinnzusammenhänge zu vervollständigen, werden Ungenauigkeiten und so genannte AUL-Reitereien begünstigt. Gerade Neulingen geht es so, aber mit wachsender Erfahrung und „Gleichgültigkeit“ kann das AUL-Management auf ein effizientes Niveau trainiert werden. Als sehr effiziente Art mit AULs umzugehen, hat sich das “Entpacken“ erwiesen. Dabei zerlegt man den AUL-Begriff nach den rohen Eindrücken, aus denen er entstanden ist. Dadurch nimmt man die Herleitung des Verstandes bewusst zur Kenntnis, und “entschärft“ damit sozusagen ihre Bedeutung.

AUL/s
AUL/s bezeichnet einen Vergleich, im Sinne von „Wie ist etwas?“. Zum Beispiel „Dieser Eindruck ist wie gefrorenes Eis“. Auch wenn der Viewer damit nicht meint, das es Eis sein muss (das wäre hingegen ein AUL). Durch AUL/s können abstrakte oder ungenaue Eindrücke im Protokoll nochmal verständlicher gemacht werden.

D (dimensionale Eindrücke)
Steht für eine Zusammenfassung der wesentlichsten dimensonalen Eindrücke des Targets, und findet vor allem im Aufbau der Stufe 4 Anwendung.

EI (emotionale Impressionen)
Emotionale Impressionen bzw. EIs (engl. emotional impact) sind Eindrücke emotionaler Art, die nicht vom Viewer stammen, sondern von Personen / Lebewesen im Target ausgehen. Sie werden standardmäßig in Stufe 4 abgefragt, können aber schon früher (z.B. in Stufe 1) beiläufig auftauchen. Personenwahrnehmungen in Stufe 6 werden manchmal über die in Stufe 4 wahrgenommenen EIs zugeordnet. Zudem kann es schon in Stufe 4 vorkommen, dass man die unterschiedlichen EIs verschiedenen Personen im Target zuordnen bzw. sie voneinander unterscheiden kann. Ansonsten können die EIs auch als Gruppe zusammengefasst, einzeln entpackt und in einer quantitativen Ermittlung den einzelnen Personen im Target zugeordnet werden.

I-A-B-Ablauf
Die Bezeichnung “I-A-B-Ablauf“ beschreibt den Ablauf der Stufe 1 des Protokolls. I steht für Ideogramm, A für den A-Aspekt (Linie beschreiben und erstes hineinfühlen nach Eindrücken) und B für die erste Schlussfolgerung. Das Ideogramm wird mit diesem Ablauf abschnittweise dekodiert. Man „flirtet“ hier quasi (noch ungezielt) mit dem Target, während in den darauffolgenden Stufen die Daten kategorisch geordnet und vertieft werden.

IT (inmaterielle Aspekte)
Nicht-anfassbare Dinge (engl. intangibles) im Target. Das umfasst vor allem die Funktionen oder den Zweck von etwas im Target („Was macht es?“, „Wozu dient es?“, „Was soll das da?“…). Man könnte es auch „inmaterielle Aspekte“ nennen. Die ITs bei einem Bagger könnten z.B. „schaufeln“, „verschieben“, „Kraft“ und „konstruieren“ lauten.

PI (persönliche Impression)
Die Persönliche Impression (PI) wird am Anfang der Session abgefragt, und bedeutet einfach, das der Viewer gefragt wird (oder sich fragt), wie es ihm geht. Typische PIs können z.B. sein: „Kein Bock!“, „Genervt“, „Gespannt“, „Aufgeregt“ oder „Neutral“. Aber auch detailliertere Vor-Eindrücke können hier protokolliert und abgearbeitet werden. Wenn man schon konkrete Vorannahmen zum Target hat, können diese dort durch VA (Vorannahmen) ergänzt, und dann rausgestrichen werden (denn man kann es nicht wissen).

S (sensorische Eindrücke)
Ein weiterer Punkt (genauergesagt der erste) im Aufbau der Stufe 4. Unter S werden die wichtigsten, sensorischen Eindrücke des Targets zusammengefasst (quasi eine Essenz der Stufe 1-3 Daten, nur ohne Dimensionen, da sie gesondert abgefragt werden). In der Regel fasst man hier nicht durch Nachschauen der vorherigen Stufen die wichtigsten Eindrücke zusammen, sondern „fühlt“ nochmal ganz neu hinein.

T (anfassbare Dinge)
Anfassbare Dinge (engl. tangibles). Dieser Punkt taucht in der Regel ebenfalls zuerst in Stufe 4 auf. Man fasst dort die anfassbaren Dinge im Target zusammen, wie z.B. „metallischer Zylinder“ oder „glatte, glitschige Fläche“.