Remote Viewing-Eindrücke einer physikalischen Séance

In letzter Zeit sorgt eine Videodokumentation für Kontroversen, welche im Rahmen von Séance-Experimenten mit dem physikalischen Medium Kai Mügge veröffentlicht wurde. Darin wird ein anspruchsvoller Versuchsaufbau von Prof. Dr. Eckhard Kruse gezeigt, welcher Messungen bei einer Tisch-Séance vornahm. Obgleich solche experimentellen Bemühungen eigentlich wohlwollend in der Grenzwissen-Szene aufgenommen werden sollten (immerhin wird sowas meist auf Freizeitbasis gemacht und selbst finanziert), glaubten viele Leute direkt Betrugsanzeichen erkannt zu haben (grenzWissenschaft-aktuell berichtete). Auch früher hat es wohl schon mehrere Kontroversen in dem Themenbereich gegeben. Es scheint generell ein besonders großes Trigger-Potential in der Grenzwissen-Szene zu haben.

Ich werde hier nicht die Einzelheiten des Séance-Experimentes im Video beurteilen, da ich weder dabei war, noch Session-Material dazu habe. So spannend Letzteres natürlich wäre, fehlt meinen Viewern und mir momentan einfach die Zeit dafür, weil private Dinge und berufliche Projekte gerade Priorität haben. Sollte sich das ändern, kann es natürlich immer ein entsprechendes Update geben (siehe auch andere Projekte in diesem Blog, die teils nach vielen Jahren nochmal Updates erhielten). Meine persönlichen Herangehensweisen zur Verifikation oder Falsifikation grenzwissenschaftlicher Phänomene sind in erster Linie Selbsterfahrungen und Remote Viewing-Sessions. Auch dabei kann es natürlich zu Irrtümern kommen, jedoch ist derartige Selbsterfahrung zweifellos die unmittelbarste Form, sich einem solchen Thema zu nähern.

Das Vorgehen von „Backseat-Skeptikern“ (oder „Pseudoskeptikern“), die nie eigeninitiativ Praxiserfahrungen anstreben, finde ich hingegen wenig zielführend, da es dabei leider oft nur um Weltbilderhalt unter dem Deckmantel von Skepsis geht. Eine Remote Viewing-Analogie dazu wären Leute, die persönliche Beweis-Sessions verlangen, jedoch die Teilnahme an einer Schnupper-Session (zur Selbsterfahrung des Phänomens) strikt ablehnen. Symptomatisch ist dabei auch oft, dass gefälligst alles „konsumfertig“ bzw. kompatibel zum eigenen (materialistischen) Weltbild vorgesetzt werden soll, ohne dass das Thema je selbst recherchiert wurde. Oder höchstens oberflächlich und selektiv, um das eigene Weltbild zu unterfüttern (Skeptiker-Publikationen, vorherrschende Paradigmen etc…).

Vorbildlich fand ich dabei immer das Vorgehen von Veteranen, welche die Teilnahme an einer Remote Viewing-Grundausbildung voraussetzten, wenn Journalisten oder Autoren mit ihnen zusammenarbeiten wollten, um Bücher oder Dokumentationen zu dem Thema zu machen. Eben damit sie aus echtem Selbsterfahrungswissen heraus urteilen können, nicht nur aus einer Komposition von Drittmeinungen. So mache ich es bei entsprechenden Anfragen auch, wobei es eine erfreuliche Entwicklung ist, dass immer mehr Leute schon von sich aus nach Schnupper-Sessions fragen, bevor sie etwas zu Remote Viewing veröffentlichen. Das kann man bezüglich des Artikel-Themas auch analog zu den Séancen sehen.

Natürlich gab und gibt es auch Séance-Skeptiker, die nicht nur aus der theoretischen Ecke heraus argumentieren, sondern tatsächlich ihre wiederholten Praxiserfahrungen damit gemacht haben, und dennoch eher auf Betrug schließen. Jedoch lässt sich das im Einzelfall schwer beurteilen, wenn man nicht selbst dabei war. Und in solchen Fällen kommen leider auch allzu oft zwischenmenschliche Motivationen ins Spiel, die sich einer unvoreingenommenen, neutralen Wahrheitssuche in den Weg stellen. Das zeigt sich bei allen kontroversen Grenzthemen, wenn herausfordernde Weltbilder und zugleich große Egos beteiligt sind. Die Forschungsmethoden können also noch so ausgefeilt sein: Sobald der „Faktor Mensch“ im Spiel ist, man diesen jedoch nicht berücksichtigt, kann und wird es erfahrungsgemäß zu Verwässerungen kommen.

Zur eigentlichen Session…

Obgleich wir wie gesagt kein Material zum Gegenstand der aktuellen Kontroverse (Tisch-Séance in der Videodokumentation) haben, gibt es dennoch Session-Eindrücke, die schon vor Jahren (2019) entstanden sind, als man mich auf eine Kabinett-Séance von Kai Mügge viewen ließ. Damals wusste ich zu dem Thema kaum etwas und kannte nur flüchtig einige Erfahrungsberichte. Im Prinzip hatte ich zu der Zeit nur vage Vorstellungen davon, die an spiritistische Séancen im 19. Jahrhundert angelehnt waren. Aber selbst wenn ich mich damals schon eingehender mit dem Thema beschäftigt hätte, wäre das aufgrund des verblindeten Vorgehens im Remote Viewing unerheblich gewesen. Schließlich weiß man als Viewer nie, was man als Target bekommt, bevor es aufgelöst wird.

Inzwischen habe ich selbst zwei physikalische Séancen besuchen dürfen, in denen beeindruckende Phänomene und auch persönliche Verifikationserlebnisse für mich und mehrere andere Teilnehmer vorkamen (Erlebnisberichte: 2022 und 2023). Das ist jedoch zum Zeitpunkt dieses Artikels mein ganzes Erfahrungsspektrum zu dem Thema, während andere „Sitter“ so etwas seit Jahren regelmäßig machen. Zumindest jene, die ich persönlich kennenlernen durfte, haben dabei nie Betrugsanzeichen bemerkt. Da das jedoch auch nur Erfahrungswissen aus zweiter Hand ist, wollen wir uns hier natürlich einigen verblindeten Remote Viewing-Eindrücken aus einer solchen Séance widmen, die zumindest für mich (als Viewer des Targets) unmittelbare Selbsterfahrungseindrücke waren.

Das Target an sich war eine Kabinett-Séance von Kai Mügge aus dem Jahre 2015, in dem der Tasker des Targets selbst verschiedene Phänomene beobachten durfte. Darunter das Erscheinen von Ektoplasma und den Apport einer kleinen Shiva-Statue. Zudem viewten wir noch Materialisationen von kristallartigen Steinen, die aus den Augen, Nasenlöchern und Ohren des Mediums hervortraten. Das Target an sich wurde folgendermaßen formuliert (inkl. verblindeter Kodierungen der einzelnen zu untersuchenden Phänomene):

„Beschreibe die Entstehung / Ursache der kleinen Shiva-Statue sowie des Ektoplasmas, die im November 2015 bei einer Séance mit Kai Mügge beobachtet wurde! Beschreibe weiterhin den Vorgang der angeblichen Materialisation von „Edelsteinen“ aus Augen-, Nasen- und Ohröffnungen von Kai Mügge!“

P1 = Medium (Kai Mügge)
T1 = Zeitpunkt: Beginn der Séance
T2 = Zeitpunkt: Ende der Séance
X = Kleine Shiva-Statue
Y = Ektoplasma
Z = Steine aus Augen, Nase und Ohren

Nachfolgend die Ergebnisse zu den einzelnen Phänomenen…

Entstehung einer kleinen Shiva-Statue

Als erstes sollte die Entstehung einer kleinen Shiva-Statue beschrieben werden, die sich im Raum materialisierte. Diese wurde im Target mit „X“ kodiert. Zudem sollte eine Timeline angefertigt werden, die vom Beginn (T1) bis zum Ende (T2) der Séance verlief, und auf der die Zeitpunkte der jeweiligen Phänomene lokalisiert werden sollten. Kai Mügge als Medium wurde mit P1 (Person 1) kodiert. Für die Shiva-Statue (X) zeigten sich folgende Eindrücke:

Der Entstehungsvorgang wurde ungefähr in der Mitte der Timeline verortet. Die ersten Daten dazu waren „hochhalten“, „zusammenführen“, „sitzen und verkünden“, „Ich bin bereit!“, und „Macht es mit mir!“. Das klang schonmal nach medialen Handlungsabsichten für einen bevorstehenden Vorgang. Der Monitor wollte nun wissen, was Kai Mügge (P1) mit der Shiva-Statue (X) zu tun hat. Aus dieser Frage ergaben sich die Eindrücke „beschwören“, „laut“, „sich hingeben“, „in Energiesturm sein“, „Anbetungsgeste“ und „extatisch“. Speziell der Eindruck „in Energiesturm sein“ könnte schon ein Hinweis auf einen beginnenden, paranormalen Vorgang sein.

Anschließend fragte der Monitor nach der eigentlichen Entstehung der Shiva-Statue (X), woraufhin „bunter Energiewirbel“, „Spannung darunter aufbauen“, „Membran ausstülpen“, „ausdehnen“, „platzen“, „mehr physisch“ und „langer brauner Tunnel“ kam. Das waren schon sehr konkrete, energetische Eindrücke, die sich auf dem Weg ihrer Entstehung physisch (anfassbar) zu verdichten schienen. Der etwas merkwürdige Eindruck „langer brauner Tunnel“ könnte hierbei eine Art Portal-Aspekt sein. Begeben wir uns nun zu den weiteren Phänomenen im Target…

Erscheinen von Ektoplasma

Das beobachtete Ektoplasma wurde im Target mit „Y“ kodiert und zeigte sich folgendermaßen:

Die ersten Eindrücke waren „kalt“, „weiß“, „abwärts fließen“, „Zulauf“, „Begegnung“, „Amalgamisierung“ und etwas beim „(Zusammen)Treffen erschaffen“. Speziell der Farbeindruck „weiß“ und die fließende Konsistenz scheinen zum typischen Erscheinungsbild von Ektoplasma in physikalischen Séancen zu passen. Der Eindruck „kalt“ könnte auf Erfahrungen zutreffen, wo sich entsprechende Manifestationen (u.a. auch „Geisterhände“) kühl bis kalt anfühlen, wenn man mit ihnen in Berührung kommt. So etwas ist mir in der zweiten Séance passiert. Interessant ist zudem, dass mehrere Komponenten zusammenzufließen scheinen, um etwas zu erschaffen. Hier war auch eine gewisse Dualität wahrnehmbar, die mit „Y (das Ektoplasma) kann meta(physisch), aber auch was Flüssiges im Körper sein“ umschrieben wurde.

Nun wollte der Monitor wieder wissen, wie Kai Mügge (P1) dort im Verhältnis zu dem Ektoplasma (Y) steht. Dabei zeigten sich die Handlungsaspekte „aus kühlem Fundus schöpfen“, „rauschige leuchtende Energieflocken hochwerfen“ und „oben im Kreis schwebend anordnen“. Was hier erstmal abstrakt klang, machte für mich später Sinn, als ich genau diesen Vorgang in meiner zweiten Séance beobachten konnte. Kurz bevor dort eine kleine Ektoplasma-Form entstand, waren nämlich oberhalb des Mediums aufblitzende Lichtpunkte zu sehen, die sich immer mehr kreisförmig anordneten und rotierten (farblich grün-weiß, später auch einmal bläulich). Während die Ektoplasma-Form existierte, gingen diese Lichtphänomene ebenfalls weiter und verschwanden erst allmählich. Vermutlich haben sie mit der Erzeugung von notwendigen Gegebenheiten zu tun, damit es zur Entstehung des Ektoplasmas kommt. Das war natürlich eine andere Séance als die hier geviewte, jedoch scheint es das gleiche Phänomen zu sein.

Die Session-Skizze zeigt auch in etwa den Aufbau, wie er zu beobachten war: Oben blinkt etwas auf, was sich zu rotierenden Lichtformen entwickelt. Unten gibt es eine Art „flüssigen Fundus“ (das Ektoplasma?), welcher mit dem Lichtphänomen in Verbindung steht. Weitere Daten dazu waren „Erkenntnis / Standort erzeugen“ und „das muss man beachten“. Auf der Timeline wurde dieses Phänomen im zweiten Drittel der Séance lokalisiert. Nach der Session bestätige der Monitor, dass das seiner Erinnerung nach ungefähr passte.

In folgendem Video ist es offenbar gelungen, derartige Lichtphänomene aufzuzeichnen, dort jedoch während einer Tisch-Séance:

Genau so nimmt man die Lichtphänomene tatsächlich wahr, jedoch waren sie in der zweiten Séance, an der ich teilnahm, deutlich ausgeprägter als in dem Video. Und eben nicht auf einem Tisch (da es eine Kabinett-Séance war), sondern u.a. oberhalb des Mediums. Einmal tauchte so ein Lichtblitz sogar kurz vor meiner Nase in der Luft auf.

Materialisation von „Edelsteinen“ in Augen, Nase und Ohren

Zum Schluss sollte es noch um die angeblichen Materialisationen der „Edelsteine“ in Augen, Nase und Ohren von Kai Mügge gehen. Folgendes Video zeigt die Entstehung bzw. das Endresultat des Vorgangs:

Die Session-Eindrücke dazu zeigten sich dann wie folgt („Edelsteine“ kodiert mit „Z“):

Die ersten Eindrücke zu diesem Vorgang waren „flächig“, „weiß“, „weich“, „blasig“, „schaumig“ und „unbewegt“. Der Ausgangspunkt schien also eine weiße, weiche, blasig-schaumige Substanz zu sein, die in dem Moment unbeweglich war. Der Monitor fragte dann nach der Entstehung der „Edelsteine“ (Z). Dazu wurde auch nochmal eine Timeline für den Verlauf dieses Phänomens angelegt (T3 = Anfang des Vorgangs, T4 = Ende des Vorgangs). Konkret wurde es kurz nach der Mitte dieses Zeitverlaufes, wo sich aus der weichen Masse etwas hartes, kantiges zu bilden schien. Dies begann sich dabei von einer größeren, weichen Form abzulösen.

Es kam das Gefühl auf, dass es sich hierbei um irgendwelche innerkörperlichen Vorgänge handelte, was schließlich ein AUL (analytische Überlagerung) auf „Antikörper“ auslöste. Das harte, kantige Objekt wirkte dabei wie ein plötzlich aufgetauchter Fremdkörper, der dort eigentlich nichts zu suchen hätte. Im weiteren Verlauf tauchte noch ein neuer, verflüssigter Aspekt auf, welcher z.B. Tränenflüssigkeit oder ähnliches im Körper gewesen sein könnte, was auf das scharfkantige Objekt reagierte. Auf der nachfolgenden Seite ließ der Monitor die Vorgänge noch genauer untersuchen:

Zuerst wurde nochmal auf die Entstehung der „Edelsteine“ (Z) eingegangen. Dort kamen die sehr konkreten Eindrücke „aus Membran kristallisieren“, „Steif werden“, „Spiegeln“ (der Glanz?) und „wäre eh schon da gewesen, aber konkretisiert sich“. Zusätzlich kam noch der Eindruck „wie bunt irisierende Membran, die sich verfestigt“ hinterher. Es deutet also auch hier darauf hin, dass sich ein hartes, kristallines Objekt aus etwas heraus verfestigt. Interessant ist außerdem der Eindruck, dass es schon da gewesen wäre, aber sich konkretisiert. Vielleicht die physische Manifestation einer bereits energetisch vorhandenen Vorlage?

Daraufhin fragte der Monitor wieder nach dem Zusammenhang zwischen Kai Mügge (P1) und dem Phänomen, also in diesem Fall den „Edelsteinen“ (Z). Dort kamen die Handlungseindrücke „formen durch Auseinanderziehen der Hände“, „schöpferisch“, „kunstvoll“ und „in die Welt bringen“. Es drängte sich ein atmosphärischer Eindruck auf, der nur als „Einhorn-Atmosphäre“ (quasi wie eine klischeehafte, lichtvoll-spirituelle Atmosphäre) beschrieben werden konnte. Der Monitor fragte dann noch, warum Kai Mügge (P1) das kann. Dies führte zu dem Eindruck „P1 kann das, wie Berufungsaspekt“. Der Handlungseindruck „formen und Auseinanderziehen der Hände“ ist hierbei auch spannend, da so eine Geste beim Medium häufig beobachtet werden kann, wenn es um die Manifestationsversuche geht.

Als zusätzliche Abfrage wollte der Monitor wissen, wo die „Edelsteine“ (Z) in Kai Mügges (P1) Körper entstehen. Dazu wurde ein provisorisches Strichmännchen gezeichnet, und der Ursprung der „Edelsteine“ (Z) ungefähr beim Schlüsselbein lokalisiert. Von dort aus schienen sie in Richtung Hals hochzuwandern (noch in flüssiger bzw. weicher Form), und schließlich in einer Seite des Unterkiefers anzukommen. Wahrscheinlich geht es dann von dort aus in Nase, Augen und Ohren, wo es sich schließlich völlig verfestigt.

Hierbei sei noch anzumerken, dass es durchaus Zaubertricks gibt, wo Künstler etwas unter ihren Augen hervorkommen lassen können. Allerdings konnte ich in der zweiten Séánce selber so eine „Edelstein“-Manifestation aus nächster Nähe sehen. Dabei war u.a. zu beobachten, wie diese sich erst ein paar Zentimeter unterhalb der Augen unter der Haut formten, dann hoch zum Auge wanderten und sich auf dem Weg dahin verdichteten. Und zwar in solchen Mengen (deutlich mehr als in dem obigen Video), dass ich mir nicht vorstellen kann, wo man es unter den Augen (bzw. sogar tiefer) verstecken und durch irgendwelche Muskelkontraktionen hervordrücken soll. Gleiches gilt für die Gehörgänge, die ja auch nicht besonders tief sind. Die Meinung eines entsprechenden Facharztes wäre dazu natürlich interessant.

Zum Schluss wurde noch gefragt, warum Kai Mügge (P1) das macht. An Eindrücken kam „aussprechen“, „Befreiung“, „aufatmen“, „auf neuer, klarer Ebene aufgewacht“, „angekommen“, „eigennützig“ und „nicht völlige Kontrolle“. Das könnte sich auf die Vorgänge während der medialen Trance beziehen. An dieser Stelle beendeten wir die Session, welche mit dem End-AI (finaler emotionaler Eindruck des Viewers) „bunt und seltsam“ quittiert wurde.

In der gesamten Session konnten keine Tricksereien oder Betrugsabsichten wahrgenommen werden. Die Eindrücke lassen sich am ehesten als energetische Vorgänge deuten, die sich teilweise in die Physis hinein verfestigten. Es gibt hierbei Ähnlichkeiten zu anderen Sessions, wo z.B. auf Spuk oder psychokinetische Phänomene geviewt wurde. Aber auch das persönliche Wiedererkennen der geviewten und skizzierten Phänomene (vor allem das Wiedererkennen der aufblitzenden und kreisenden Lichtphänomene) in einer Séance mehrere Jahre nach der Session, sorgte hier für einen starken Eindruck.

Fazit: Man kann natürlich argumentieren, dass es fragwürdig ist, ein umstrittenes paranormales Thema mit einer paranormalen Technik beweisen zu wollen. Oder dass Target-Kontamination (Erwartungen des Taskers) im Spiel wären, und eine Einzelsession sowieso nicht ausreichen würde. Daher können die Daten auch keinen absoluten Beweisanspruch haben (wie das nunmal bei „Mystery-Targets“ so ist). Jedoch gab es zumindest für mich als Viewer (und späterer Besucher von Séancen) Eindrücke, die stimmig wirkten und sich dann in ähnlicher Form auch zeigten (wie die Lichtphänomene oder Materialisationen aus den Augen). Betrugsabsichten oder Tricks sind in diesem Beispiel nicht aufgetaucht. Letztlich wird man in ein theoretischen Diskussionen nicht auf einen grünen Zweig kommen, daher kann ich nur empfehlen, mal selbst so etwas mitzumachen (idealerweise mehrmals) und sich sein eigenes Urteil zu bilden.

Das Gute an Remote Viewing ist wiederum, dass mit dem entsprechenden Training jeder dazu in der Lage ist, sich selbst an solche Targets heranzuwagen. Somit muss man auch nicht auf mein Wort, oder das Wort anderer Viewer vertrauen, sondern kann es für sich selbst überprüfen. Im Falle der Séancen dann wie gesagt auch vor Ort, denn es ist immer spannend, etwas selbst zu erleben, was man vorher „nur“ geviewt hat. Und gerade im paranormalen Bereich ist das ja sonst nicht so ohne Weiteres möglich (Stichwort „UFOs“, „unerreichbare Orte“ oder „andere Zeiten“). Jedenfalls werde ich Selbsterfahrungen immer an erster Stelle setzen, weil diese einen in der persönlichen Entwicklung weiterbringen, als rein theoretische Diskussionen.

Hier noch ein exemplarischer Video-Ausschnitt, der zwar aus einem völlig anderen Themenbereich kommt (siehe auch HIER), jedoch ein schönes Beispiel für praktische Vor Ort-Erfahrungen vs. theoretischen Annahmen aus der Ferne ist:

Und hier noch die bisher erschienenen Dokumentationen von Prof. Dr. Kruse:

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