Kleines Höhlen-Abenteuer mit Remote Viewing

Nach zahlreichen Seminaren, Recherche-Aufträgen und Events im Jahr 2024, ergab sich zum Jahresabschluss nochmal ein kleines Freizeit-Abenteuer, welches zuvor durch ein Remote Viewing-Mapping angeregt wurde. Der betreffende Target-Pool beinhaltet zahlreiche, experimentelle Mapping-Targets. Darunter exotischere, archäologisch interessante Orte (Erdställe, Ägypten etc…), aber auch Targets in Natur-Umgebungen für Outdoor-Erlebnisse. Eines dieser Natur-Targets war eine Höhlensuche in der Fränkischen Schweiz. Die Fränkische Schweiz ist vor allem für ihre interessanten Felsformationen und vielen, offen begehbaren Höhlen bekannt (in Deutschland eher eine Seltenheit).

Das Target

Das Target wurde verblindet abgearbeitet und enthielt lediglich ein grobes Mapping-Raster, welches mit einem weitläufigen Ausschnitt der Fränkischen Schweiz von Google Maps korrespondierte. Als Viewer war also nichts davon zu sehen, außer der Targetnummer und den Anweisungen, sich den kodierten Bereich OX genauer anzuschauen, und anschließend ein 2×2-Mapping-Raster zu nutzen:

Da Interessen und Affinitäten unterschiedlich sein können, wurden die Such-Parameter speziell auf mein Interesse gemünzt. Bei anderen Personen, bzw. eine Verallgemeinerung des Targets, kann das natürlich abweichen bzw. ungenauer werden. Dem verblindeten, schlichten 2×2-Mapping-Raster lag folgender Google Maps-Ausschnitt zugrunde:

Das ist schon ein enorm großer Bereich für so ein grobes Raster. Mit mehreren Viewern könnte man das natürlich noch deutlich verfeinern (Richtungsvektor bzw. Rasterbereich verifizieren, Triangulationen zu signifikanten Punkten machen, Raster weiter aufteilen und reinzoomen etc…), aber es sollte hierbei eben um grobe, experimentelle Mapping-Sessions gehen, die man mal schnell nebenher machen kann. Dieses Vorgehen ähnelt dem Verfahren von vor über zehn Jahren, als wir erstmals solche Natur-Mappings ausprobierten (siehe Wandern mit Remote Viewing), jedoch in einem deutlich komplexeren Zielgebiet mit spezifischerem Ziel.

Die ersten Session-Eindrücke

Die ersten, sensorischen und visuellen Eindrücke passten bereits zu einer natürlichen Höhle. Es war zuerst ein Blick durch einen gewölbten Gang mit fernem Tageslicht am Ende wahrzunehmen. Ein auffälliges Detail war hier dunkles Gestein und ein glitzernder Eindruck an der Höhlendecke:

Danach folgte der Versuch, einen Querschnitt bzw. groben Verlauf dieses Höhlentunnels zu zeichnen (V = Standpunkt des Viewers im Target):

Es zeigte sich ein relativ langer Gang, in dem man halbwegs aufrecht stehen kann, welcher leicht nach unten geneigt verläuft, und schließlich an einer Öffnung mit Tageslicht endet.

Anschließend wurden die sensorischen Eindrücke des Targets nochmal vertieft: „Schwarz, weiß, glitzernd, blau, feucht, mineralisch“. Dimensional wurde der Ort mit „innen“, „lang“, „gebogen“ beschrieben. Als konkret anfassbare Dinge wurden „glitschige, kantig-dunkle Wände“, „Geröll unten“ und ein „feuchter Lufthauch (evtl. leicht dampfig)“ wahrgenommen. Als Handlungen und Intentionen kamen noch die Eindrücke „vordringen“, „ausleuchten“, „erkunden“ und „Sog zum Ziel“.

Eine unerwartete Wendung

Vor dem eigentlichen Raster-Mapping, sollte eine Bewegungsanweisung erfolgen, um den Target-Kontakt nochmal zu konkretisieren. Das gesuchte Target war dafür gesondert als OX kodiert worden (was sich bei allen Targets aus diesem Target-Pool gleicht). Die entstehenden Eindrücke unterschieden sich jedoch plötzlich deutlich von den ersten Skizzen:

Statt weiterer Details vom Inneren einer Höhle, zeigte sich nämlich nun eine eingefasste, gemauerte Struktur mit einer Art Eingang. Die ersten Eindrücke dazu lauteten „weiß“, „glatt“, „hell“, „feucht“, „mineralisch“, „nah“, „flächig“ und „eckig“. Detailliertere Eindrücke zu Vorgängen und Funktionen waren „fließen lassen“, „wie Wasser von glatter, heller Fläche runter“ und „abwärts strömen“. Das Ganze machte den Eindruck einer künstlichen Einfassung für eine Quelle. Die Gesamt-Eindrücke dazu waren „erhöhen“, „darbieten“ und „monumental“. Es schien also über einen rein pragmatischen Nutzen hinaus zu gehen.

Handelte es sich hierbei um den Höhleneingang von außen? Oder tat sich noch eine andere, auffällige Struktur im Zielgebiet auf? Bevor es zu Spekulationen kommen konnte, stand jedenfalls noch das Mapping an, was ja der Hauptaspekt dieses Targets war:

Das Mapping landete ziemlich deutlich spürbar im mittig-linken Bereich des groben Rasters. Dort zeigte sich das zuvor aufgetauchte, kantige Konstrukt, und damit zusammenhängende, unterirdische Hohlräume. Statt einem kontinuierlichen Gang, schien auch nochmal ein anderer Gang darunter hindurch zu führen. Der Hauptbereich öffnete sich in einen größeren Raum voller Geröll, oder ähnlichem.

*Not to Scale

Allerdings dürfte der Maßstab auf dem Raster ziemlich verzerrt und viel größer wahrgenommen worden sein, als er in Wirklichkeit ist. Sonst würde es sich um ein riesiges, kantiges Konstrukt und einen gigantischen Hohlraum daneben handeln. Diese Art von Maßstabsverzerrungen ist jedoch ein häufiges Phänomen bei Raster-Mappings. Vor allem wenn der Mapping-Bereich viel zu groß ist, um so kleine Strukturen noch maßstabsgetreu damit zusammmen zu bringen. Auch Viewer kennen dieses Problem, wenn sie sich selbst als Strichmännchen in ein Target reinzeichnen sollen. Manchmal ist es verblüffend akkurat, manchmal aber auch stark verzerrt (je nach Maßstab eines Zielgebietes).

Ich versuchte dennoch, den gemappten Bereich halbwegs mit der Kartenvorlage übereinander zu bringen. Dabei landete ich ungefähr in einem Bereich bei Streitberg, welcher am nordöstlichen Ortsrand ein Quellgebiet mit der Muschelquelle hatte. Rund um die Muschelquelle wurde ein kleines Erholungsgebiet errichtet, welches eingefasste Quell-Ausgänge, eine Kneipp-Anlage und einen Wasserspielplatz beinhaltet. Zudem gibt es dort einen offenen Karsthöhlen-Eingang in das so genannte Schneiderloch. Einige Wochen nach der Session war die Zeit gekommen, um der Muschelquelle einen Besuch abzustatten:

Sobald der Ort in Sichtweite kam, stellte sich ein gewisses Vertrautheitsgefühl ein. Dieses habe ich schon in unterschiedlichen Intensitäten bei zuvor geviewten Orten erlebt, die ich bis dato noch nicht physisch besucht hatte (von vager Vertrautheit bis zu deutlichen Déjà-vu-Gefühlen). Jetzt war ich also sehr gespannt, was wir hier vorfinden würden.

Vorne links fand sich ein eingefasster Ausgang der Muschelquelle, welcher sensorische und dimensionale Ähnlichkeiten mit der Session-Skizze aus der Bewegungsanweisung hatte. In der Mitte gab es ein verschlossenes Gittertor. Ich wollte natürlich sofort einen Blick hineinwerfen, ob dahinter ein langer Höhlengang weitergeht. Mittels Stirnlampe und Kamera stellte sich beim Blick durch das Gitter hinaus, dass es lediglich ein kleiner Hohlraum ist, aus dessem sandigen Boden die Quelle hervorquellt:

Aus sandigem Boden hervortretende Muschelquelle

Das sah sehr interessant aus, passte jedoch nicht ganz zu dem Eindruck aus der besagten Skizze. War das vielleicht die falsche Quell-Einfassung? Nach unserem Besuch las ich, dass es da wohl noch so eine Struktur gab, die wir allerdings vor Ort übersehen hatten. Dort müsste man bei Gelegenheit nochmal reinschauen, aber ich denke, sie könnte ähnlich aufgebaut sein.

Treffer?

Was es jedoch ein kleines Stück neben der ersten Struktur gab, war der offene Höhleneingang in das Schneiderloch. Dieser war etwas unscheinbar mit Efeu-Ranken behangen:

Eingangsbereich in das Schneiderloch

Natürlich wollten wir einen Blick riskieren und gingen hinein. Der Gang passte zwar nicht 100% zur Session-Skizze des Höhlenganges, erweckte aber dennoch eine gewisse Vertrautheit:

Großer Höhlengang mit Geröll am Boden

Besonders auffällig, aber schwer zu fotografieren, waren glitzernde Einschlüsse in der Höhlendecke, die bei indirekter Beleuchtung wie ein Sternenhimmel wirkten. Dieser Eindruck kam ja sehr deutlich in der Session vor, würde aber nicht nur auf diese Höhle zutreffen. Es war jedoch ebenfalls Geröll auf dem Boden vorhanden, wie in der Session („Geröll unten“).

Nach einem geraden Gangstück, kam ein größerer Raum, welcher sich seitlich in mehrere, kleine Durchgänge abspreizte. Einige davon endeten nach einem kurzen Stück bzw. waren zu klein für Menschen. Ein anderer Durchgang hinten links ging noch deutlich tiefer hinein und hätte kriechend erkundet werden können. Allerdings hätten wir uns mangels Höhlenanzügen wohl völlig eingesaut. Später las ich, dass dieser Durchgang wohl nur noch etwa zehn Meter weitergeht, bevor er endet:

Ab hier käme man nur noch kriechend weiter

Das Schneiderloch passte also nicht 100% auf die Session-Skizze. Es hatte jedoch vor allem sensorisch deutliche Gemeinsamkeiten, und ein gewisses Vertrautheitsgefühl beim Betreten. Könnte also eventuell noch eine andere Höhle in der Umgebung gemeint gewesen sein? Weiter oben gibt es noch die Zeugengrotte, wozu ich jedoch bisher keine genaueren Bilder fand (vielleicht nur ein kurzer Grottenraum?). Zudem soll es irgendwo in dem Bereich eine schwer zu findende X-Akten Höhle geben, welche jedoch eher eine Tropfsteinhöhle ist.

Das Schneiderloch wäre also von unserem Besuch her der wahrscheinlichste Ort für den Mapping-Treffer. Allerdings könnte es, gemessen am groben Mapping-Raster, natürlich noch woanders in der Umgebung eine kaum bekannte, aber offene Höhle geben, die zur Session-Skizze passt. Die Target-Formulierung lautete ja „Interessanteste, abgelegene, touristisch wenig bekannte, unverschlossene Höhle“, was auf den offensichtlichen Eingang der Schneiderhöhle eher nicht zuträfe.

Grob geschätzte Location (gelber Pin) aufgrund des Mappings

Sollte ein formuliertes Kriterium nicht im Mapping-Bereich vorhanden sein, kommt es auch häufig vor, dass man die nächst-ähnliche Option geliefert bekommt. Das eingefasste Konstrukt der Muschelquelle (wenn es damit gemeint war) deutet jedoch auf diese nähere Umgebung hin.

Ein letzter Blick zurück (für dieses Mal)

Nun sollte sich unser Besuch auch dem Ende neigen, da wir schon einen langen, frostigen Wandertag hinter uns hatten, und die Kamera-Akkus auf ihren letzten 10% liefen. Wir schauten uns wie gesagt nicht jedes Detail der Muschelquelle-Umgebung an, könnten uns das aber eventuell für detailliertere Folge-Sessions warmhalten (und für wärmere Jahreszeiten).

Schutz für besondere Orte

Es gibt noch weitere, potentielle Mapping-Targets in der Fränkischen Schweiz, was unveröffentlichte Höhlen-Locations betrifft. Diese sind aber aus gutem Grund nicht außerhalb von Fachkreisen bekannt, denn so sollen sie vor Massentourismus und Vandalismus geschützt werden (abgebrochene Tropfsteine etc…). Entsprechend würden wir auch keine genauen Koordinaten veröffentlichen, wenn wir so einen Ort erfolgreich per Remote Viewing fänden (ähnliches gilt bereits für einige lokalisierte Forschungstargets). Ein gutes Beispiel für so einen Ort dürfte diese Wassergrotte sein:


Fazit

Nach vielen, beruflichen Recherche-Aufträgen, brachte dieser beiläufige Mapping-Versuch nochmal ein kleines Outdoor-Abenteuer zum Jahresende 2024. An sich müsste man es wie gesagt noch viel ausführlicher machen (vor allem bei der Auflösung des Mapping-Rasters und weiterer Ortsbestimmungs-Werkzeuge), aber allein diesen Versuch war der Vor Ort-Besuch schon wert. Weitere Steigerungen des Freizeit-Wertes per Remote Viewing werden folgen, jedoch nicht zwangsläufig mit einer Veröffentlichung oder genauen Ortsangaben.

2 Kommentare

  1. Lieber Herr Stefan Franke,
    Ihre Arbeit und die Veröffentlichung von Ergebnissen ist äußerst wichtig für alle Suchenden.
    Auch ich suche – und immer weiter. Meine Erkenntnis der Wahrheit ist meine persönliche Vision, die ich empfangen durfte. Dieses Ereignis hat mir die Augen geöffnet über die Zusammenhänge von Leben und absoluter Liebe. Ich durfte erkennen, das alles verbunden ist. Getrennt SEIN ist eine Illusion, die nicht existiert. Nicht alles ist gut, im Sinne von Menschheit-Denken. Ich wünsche der Menschheit die Erkenntnisse, die wichtig sind. Jeder hat sein Wesen und die Möglichkeiten zu sehen und zu glauben. Sie tun für Suchende das wichtigste. Glaube an die Wahrheit. Liebe Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert